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Indien

Straßenhunde
(Desi-Dogs)
in Indien

Indien:
Genannt: Desi-Dogs
geschätzte Zahl (2022) der Straßenhunde rund 17,14 Millionen
in Punjab (2012 offizielle Daten): ca. 519.000 to 1.569.000 [ncbi / p. 4][44]


17,14 Millionen Straßenhunde [National Library of Medicine][33], eine Zahl, die jeden erst einmal vom Stuhl haut. Doch sollten wir diese Zahl in Relation zur Bevölkerungszahl von über 1,5 Milliarde (Zahl steigend) betrachten und zur Größe des Landes. Damit liegt Indien vor China! In einigen Medien wird von 40 Millionen Straßentieren geschrieben, was scheinbar aber falsch ist, denn es werden 30 Millionen Haustiere geschätzt und eben rund 17,14 Millionen Hunde, die auf der Straße leben!

An sich sind die Inder freundlich auf die Straßenhunde eingestellt, doch die Regierung und einige aus der Bevölkerung stehen zu dieser Situation etwas anders. Denn es werden 17 Millionen Hundebisse im Jahr geschätzt – ob diese Zahl stimmt, ist nicht verifiziert! -, und laut WHO sterben jährlich zwischen 18.000 und 20.000 Menschen an Tollwut. Diese Angaben gelten scheinbar auch für Ägypten. Denn hier werden sie auch genannt. Indien hat viele arme Menschen, die nicht gegen Tollwut geimpft sind. Hundehasser, wie auf der ganzen Welt, bedrohen Tierschützer oder Hundeliebhaber. Die Bedrohung geht soweit, dass ein Mann, der Hunde auf der Straße fütterte, zu Tode geprügelt wurde. In den Nachbarschaften gibt es enorm viel Streit um die Straßenhunde, und das schon seit vielen Jahren.

Hunde werden vergiftet, überfahren oder so arg misshandelt, dass sie an den Verletzungen sterben.

Bis 1990 tötete Indien die Straßenhunde mit Gas oder Elektroschocks. Diese Methoden ergaben keine Ergebnisse und verringerte die Hundepopulation nicht.

Das “ABC-Gesetz” = “Animal Birth Control” entstand: Streuner, die eingefangen, sterilisiert/kastriert und dann wieder zurück in ihre Umgebung freigesetzt werden. Hinzukam die Tollwutimpfung dieser Tiere. Allerdings soll dies auch nicht das erwünschte Ergebnis gebracht haben. Das Problem: Dieses Vorhaben – dieses Gesetz – wird nicht konsequent durchgeführt, weil es viel Geld kostet! Die Stadt Jodhpur (Nord Indien) hat allerdings gezeigt, dass eine Reduktion der Hunde möglich ist, wenn zwischen 62 und 87 Prozent der Hunde sterilisiert sind. Das ergab eine Studie im Jahre 2010. Die meisten Stadtverwaltungen erreichen nicht ansatzweise die notwendige Zahl an Sterilisationen, weshalb das Programm nicht funktionieren kann!
Straßenhunde Indien World of Strays
@ Mohamed Jasim unsplash
Genaue Zahlen der Streuner lassen sich nur schwer ermitteln, weil niemand genau hinsehen oder sich damit beschäftigen will. Dehli zählte 2009 seine Tiere und kam damals auf 560.000. Gemäß einem Artikel auf WEB.DE vom 04.08.2023 sagten indische Behörden aus, vor dem G20-Gipfel an mehreren Orten alle Straßentiere entfernen lassen zu wollen. Die “Hindustan Times” berichtete, dass die Tiere temporär in Sterilisierungszentren untergebracht werden sollen, damit für Delegierte und Gäste keine Unannehmlichkeiten entstehen. Nach dem Gipfel sollen die Tiere dann wieder frei gelassen werden. Die Einfangaktionen sind allerdings immer mit Konflikten verbunden. Vor allem für die Tiere, für die das Einfangen definitiv ein Traumata ist.

An sich hat Indien ein sehr strenges Tierschutzgesetz im Gegensatz zu anderen asiatischen Ländern. So werden Inder dazu verpflichtet, Mitgefühl zu anderen lebenden Kreaturen zu haben.

Wie würdest du ein Leben auf der Straße überleben? Wäre es einfacher als das hier?

World For All Animal Care & Adoptions ist eine Tierschutzorganisation mit Sitz in Mumbai. Sie hat das Modell der Adoption von Streunertieren revolutioniert.
Mit ihrem Video (aus dem Jahr 2015), das die unterschiedlichsten Alltagssituationen aus der Sicht eines Straßenhundes zeigt, sollen die Menschen eine Vorstellung bekommen und für diese Hunde sensibilisiert werden. Natürlich besteht die Hoffnung, dass die Menschen mehr Verständnis für die Streuner bekommen. Auch, wenn das Video schon einige Jahre alt ist, hat es an Aktualität nicht verloren und gilt an sich für alle Straßenhunde auf der ganzen Welt!
Neben den Adoptionen führt die NRO auch Rettungsaktionen und Sterilisationen von Streunern durch.

Haftungsausschluss zum Video: Bei der Erstellung dieses Videos wurden KEINE Hunde verletzt. Dieses Video wurde mit reiner Videobearbeitung erstellt. Die Szenen zeigen lediglich die verschiedenen Herausforderungen, denen ein Straßenhund in Indien täglich ausgesetzt ist. Dieses Video soll sensibilisieren und dazu beitragen, die derzeitige Situation der Hunde zu verbessern.
Zur Website von:
WORLD FOR ALL
https://worldforall.co/
Straßenhunde Indien World of Strays
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Hundefestival

Strays Hundefestival Nepal Tika Kukur Tihar World of Strays
@sushil basnet unsplash

Blumenkränze

Blumengirlanden werden gebunden, die den Hunden umgelegt werden.
Normalerweise werden hierfür Ringelblumen mit ihrer charakteristischen, leuchtend orangen Farbe verwendet.

Die Tika

Auf Hindi ist es bekannt als Bindi, im Sanskrit als Bindu und Tika ist das nepalesische Wort.

Der rote Punkt, der in ganz Indien und Nepal als das prägende Symbol des Hinduismus gilt und eigentlich nicht für Tiere bestimmt ist. Als einer der Chakren oder Brennpunkte des Körpers wird die Stirn angesehen, durch die Göttlichkeit erfahren und sich mit der geistigen Welt verbunden werden kann. Die Tika selbst stellt einen Punkt der Einheit und Schöpfung dar. Der Punkt als etwas Reines und Göttliches, das den menschlichen Geist für den Kosmos öffnet.

Futter

Zusätzlich bekommen die Hunde köstliches Futter, das sie sonst nie zu essen erhalten. Einige Menschen kaufen sogar extra Leckereien, um die Hunde an diesem besonderen Tag zu feiern.

(Anmerkung: Wie schön wäre es, wenn die Hunde – alle Tiere – immer als einen Teil der Gesellschaft angesehen und respektiert werden würden.)

Ein Tag für Hunde:
Kukur Tihar

Unter den vielen bunten und lebendigen religiösen Festen in Nepal gibt es das “Kukur Tihar“.

In der Regel werden Hunde in der nepalesischen Gesellschaft mit Gleichgültigkeit oder Verachtung behandelt. Doch für einen Tag im Jahr, es ist der zweite Tag von Tihar (auch genannt als “Diwali” – das Fest der Lichter), werden die Hunde im ganzen Land geehrt und angebetet.

Tihar ist deshalb so besonders, weil es die menschen mit den Göttern und den Tieren verbindet. Die Bedeutung aller Lebewesen werden anerkannt.

Es gibt drei Arten für die Ehrung der Tiere, durch die den Hunden für ihre Loyalität und ihren Dienst als Beschützer gedankt wird. In Nepal kommt noch deren Frühwarnung vor Erdbeben dazu.

Der Glaube, dass ein Mensch, der respektvoll mit Hunden umgeht, mit guter Gesundheit und Wohlstand belohnt wird. In der hinduistischen Mythologie haben Hunde eine große Bedeutung und großen Wert für die Götter.
Strays Hundefestival Nepal Tika Kukur Tihar World of Strays
@lucas hemingway unsplash

Das hinduistische Holi-Fest!

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„Fest der Farben“

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Desi-Dogs

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