Bis Pepsi kam begleiteten wir viele Spaziergänge mit Elna und für sie gab es einige Interessenten. Es war ein komisches Gefühl. Auf der einen Seite hätten wir sie sofort adoptiert, jedoch stand da immer die Frage im Raum, kommen Pepsi und Elna miteinander aus. Wir wollten nicht einfach eine Entscheidung treffen, ohne zu wissen, wie sich Pepsi in der Zwischenzeit entwickelt hatte. Und nachdem er so lange auf ein Zuhause gewartet hatte, sollte er – egal, wie er ist -, jetzt definitiv ein warmes Körbchen bekommen. Also warteten wir erst einmal ab und sahen zu, wie Menschen kamen, um Elna kennenzulernen. Innerlich beteten wir, dass sich niemand für Elna entscheiden würde, wenngleich wir ihr natürlich das Beste wünschten.

Und dann war Pepsi da. Ein Angsthund geworden, aber lieb in seinem Charakter. Und endlich konnten wir mit allen Hunden spazieren gehen. Wir konnten schauen, ob die beiden Hunde sich verstehen. Im September war es dann endlich soweit, und Elna zog bei uns ein. Sie hat Witz und Humor, unglaublich viel Kraft und Speed ohne Ende. Als ich Pepsi mal die Krallen kürzen wollte, sah sie besorgt zu. Zum Krallen schneiden kam ich gar nicht, denn sie forderte ihn jedes Mal zum Aufstehen auf, wenn ich nur in die Nähe seiner Pfoten kam. Als er nicht aufstand, schlug sie ihm mit der Pfote auf den Kopf, so nach dem Motto: Siehst du denn nicht, was Frauchen vorhat? Ich musste so lachen. Ich beruhigte sie, beendete mein Vorhaben und versuchte es ein anderes Mal.